Eine dieser Ortschaften, die sich eines kuriosen Namens berühmen können, ist Mexican Hat. Das kleine unscheinbare Kaff verdankt seinen Namen einer der sonderbarsten Felsformationen Utahs. Gute zwei Meilen nordöstlich des Ortes thront ein Balanced Rock in fast hundert Metern Höhe, dessen Erscheinung an einen riesigen mexikanischen Sombero erinnert und passenderweise den Namen Mexican Hat trägt.
Dieser Fels ist auch die Hauptattraktion des Ortes. Nicht nur wegen seines unverwechselbaren Aussehens, das für sich zumindest für einen Fotostopp allemal anbietet. Er ist vor allem das Ziel von Kletterern. Schon aus der Ferne ist diese außergewöhnliche Erhebung östlich des U.S. Highway 163 zu erkennen.
Den Ort selbst könnte man dabei glatt übersehen. Wäre da nicht die schmale Brücke über den San Juan River mit einer scharfen Kurve auf der Nordseite, die einen ausbremst und bei Gegenverkehr sogar zum Warten zwingt. Dabei hat die 1908 gegeründete Ansiedlung mit dem Fluss durchaus etwas zu bieten. Hier gibt es Zugang zu dem ansonsten tief eingeschnittenen Flusslauf, was Touren auf dem San Juan River ermöglicht. Und so werden täglich Boots- bzw. Rafting-Touren angeboten. Oberhalb der Schlucht kann man in der Mexican Hat Lodge übernachten und einen wunderbaren Blick genießen.
Die Umgebung von Mexican Hat ist mit landschaftlichen Höhepunkten im Überfluss gesegnet. Es ist wiederum der San Juan River, der eine der schönsten Flussbiegungen der USA geschaffen hat, die man am Goosenecks State Park direkt vor den Toren des Ortes bewundern kann. Mit dem Valley of the Gods nordöstlich sowie dem weltberühmten Monument Valley in der Gegenrichtung sind zwei weitere dramatische Landschaften jeweils nur wenige Meilen von Mexican Hat entfernt.